Am kommenden Samstag um 15:30 Uhr kommt es in der Red Bull Arena zum Aufeinandertreffen der beiden jüngsten Trainer der Bundesliga: Ole Werner von RB Leipzig und Merlin Polzin vom Hamburger SV. Beide Coaches haben als Spieler keine bemerkenswerte Karriere vorzuweisen, jedoch gelang ihnen als Trainer der Aufstieg in die Erste Liga. Dies wird ihr erstes direktes Duell auf der großen Bühne sein.
Für Werner sind Begegnungen gegen den HSV nicht neu. Als Spieler verbrachte er den Großteil seiner Zeit in der Jugendabteilung von Holstein Kiel und hatte nur einen einzigen Auftritt bei den Profis im DFB-Pokal 2007, wo Kiel gegen den HSV mit 0:5 verlor. In seiner Zeit als Trainer konnte er jedoch gegen Hamburg glänzen. In fünf Spielen in der Zweiten Liga mit Kiel und Werder Bremen blieb er ungeschlagen (ein Sieg, vier Remis).
Vor dem Spiel warnt Werner sein Team vor den „gut organisierten“ Hamburgern. Er betont, dass seine persönliche Bilanz gegen den HSV am Samstag keine große Rolle spielt und lobt die ausgezeichnete Organisation der Hamburger Mannschaft. Werner fordert seine Spieler auf, in jeder Phase des Spiels wachsam zu sein und freut sich auf das Wiedersehen mit Polzin.
Ein entscheidendes Merkmal der beiden Trainer ist, dass sie beweisen, dass eine erfolgreiche Trainerkarriere nicht unbedingt von einer starken Spielerkarriere abhängt. Werner hebt hervor, dass Polzin sein Team hervorragend einstellt und damit die Leistung des HSV erheblich gesteigert hat.
Polzin äußerte sich ebenfalls respektvoll über das bevorstehende Duell. Er betont, dass sie in der Vergangenheit bereits einige Begegnungen hatten und er den positiven Eindruck, den Werner hinterlässt, teilt. Beide Trainer stehen vor der Herausforderung, dass sie im Sommer einen umfangreichen Umbruch im Kader vollzogen haben, doch die Leistungen beider Teams zeigen, dass sich die Neuformierung zunehmend auszahlt.
Bei RB Leipzig sind vier der acht Saisontore auf das Konto der neuen Spieler gegangen, während beim Hamburger SV fünf von sechs Toren auf die Sommerzugänge zurückzuführen sind. Die Partie bietet also nicht nur ein spannendes Duell auf dem Platz, sondern auch die Frage, welcher Trainer mit seiner jungen Mannschaft besser aufgestellt ist, um in der Liga erfolgreich zu sein.